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Volkskunst
Herta Wilk, Volkskundlerin (1918 - 1992)
Am 3. Juli 1992 verstarb in Böblingen nach längerer Krankheit die Volkskundlerin Herta Wilk. Sie wurde am 24. Dezember 1918 als jüngste Tochter des Lehrerehepaares Claudia und Emil Wilk in Tartlau, Siebenbürgen, geboren. Sie besuchte das Lehrerinnen-Seminar in Schäßburg; im Alter von 26 Jahren wurde sie, 1945, zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion verschleppt, von wo sie nach vierjähriger Arbeit in einer Kohlengrube des Donez-Beckens in ihre Heimatgemeinde zurückkehrte. Dort unterrichtete sie 25 Jahre lang ununterbrochen an der deutschen Volksschule.
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Herta Wilk - Betrachtungen zur Volkskunst
Als Autorin der zwei Mustermappen „Sächsische Leinenstickereien aus Tartlau“ (1976) und „Siebenbürgisch–sächsische Webmuster aus Tartlau“ (1982) ist Lehrerin Herta Wilk über Siebenbürgen hinaus bekannt. Im Zusammenhang mit dem Sammeln und Aufzeichnen der sächsischen Stick- und Webmuster hat Herta Wilk Gemeinsamkeiten in den verschiedenen Segmenten der Volkskunst entdeckt. Sie hat in zahlreichen Artikeln und Aufsätzen versucht den Ursprung verschiedener Ornamente zu ergründen und die gegenseitige Befruchtung verschiedener Kulturen darzustellen.
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